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Von gestörter Energieversorgung über eingeschränkte Lebensqualität bis zu gesundheitlichen Belastungen: Die Auswirkungen des Klimawandels stellen gerade die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten zunehmend vor Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund wird die Frage immer wichtiger, wie sich urbane Gebiete klimaresilienter – also widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Veränderungen – gestalten lassen.

Gebäude Ikon

Der Großteil der Menschen in Europa lebt in Städten – über

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Energie Ikon

Etwa so viel globale Energie und Ressourcen verbrauchen Städte:

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Welt Ikon

Bis 2050 steigt die Stadtbevölkerung weltweit voraussichtlich um

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Urbane Gebiete leiden unter Klimawandel

 Städte verbrauchen rund drei Viertel der weltweiten Energie und Ressourcen. In ihnen wird gebaut und geheizt, sie produzieren Verkehr und Abfälle. Damit gelten urbane Gebiete als Antreiber des Klimawandels. Gleichzeitig sind sie besonders von dessen Folgen betroffen. Klimatische Veränderungen bringen steigende Risiken für die Gesundheit, die kommunale Infrastruktur und das Stadtgrün mit sich. Eine nachhaltige städtische Planung sowie widerstandsfähige Infrastruktur können die Auswirkungen mildern.

Was ist Klimaresilienz?

Klimaresilienz steht für die Fähigkeit eines Systems – zum Beispiel einer Stadt – den Folgen des Klimawandels standzuhalten. Sie müssen Extremwetterereignissen trotzen, sich an veränderte klimatische Bedingungen anpassen und sich langfristig transformieren. Klimaresilienz ist ein andauernder Prozess: Sobald neue Herausforderungen auftreten, gilt es sich schnellstmöglich daran anzupassen und künftig noch besser darauf zu reagieren (siehe unter anderem: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung).

Im Bereich der Gebäude und Infrastruktur ist Klimaresilienz ein wesentlicher Aspekt für eine nachhaltige Entwicklung sowie das Erreichen der europäischen Klimaziele. Die Handlungsfelder reichen von einer nachhaltigen Stadtplanung und -entwicklung über die klimasensible Gestaltung von Gebäuden und öffentlichem Raum bis zu einer klimaresilienten städtischen Infrastruktur. Die Europäische Kommission hat im Februar 2021 ihre neue Strategie für die Anpassung an den Klimawandel vorgestellt. Eines der strategischen Ziele ist die Verbesserung der Wissensbasis und der Verfügbarkeit klimarelevanter Daten.

Beispiel: Digitale Lösungen zum Management von Klimakrisen

Mann mit gelber Sicherheitsweste hält ein Tablet mit Diagrammen und Zahlen, Stadt im Hintergrund © Pipelife

Wienerberger bietet web- und cloudbasierte Lösungen für das Wasser- und Energiemanagement an. Ein Beispiel sind Pipelife Smart Pumping Stations für den öffentlichen und privaten Sektor. Damit lassen sich Pumpstationen rund um die Uhr aus der Ferne in Echtzeit monitoren und steuern. Überwacht werden etwa Wasserstand, Wasserfluss und Pumpleistung. Das automatische Warnsystem schützt Gebäude vor Wasserschäden und dem damit verbundenen Aufwand. 

Überhitzung entgegenwirken und Niederschläge nutzen

In dicht verbauten und stark versiegelten innerstädtischen Gebieten kommt es zu Überhitzung. Bebaute Oberflächen bestehen oft aus wärmeabsorbierenden und wasserundurchlässigen Materialien. Das Niederschlagswasser gelangt fast vollständig in öffentliche Kanalsysteme, durch erschwertes Verdunsten und Versickern fehlen natürliche Kühlmechanismen. Gegenstrategien sind die Entsiegelung des Bodens, reflektierende Oberflächen oder die Begrünung von Dächern und Fassaden. 

Bei vollständig versiegelten Oberflächen kann Starkregen Kanalsysteme überlasten, es kommt zu Überschwemmungen. Zudem fällt der Grundwasserspiegel ab. Die Folgen reichen von Bodenabsenkungen bis hin zu lokaler Wasserknappheit. Neben der Entsiegelung der Böden – etwa durch den Einsatz von Pflasterflächen statt großflächigem Asphalt – gewinnen Regenwasser-Management-Systeme immer stärker an Bedeutung. Mit unterirdischen Rückhalt-, Aufbewahrungs- und Versickerungssystemen lassen sich lokale Überschwemmungen vermeiden und das Kanalsystem entlasten.

Beispiel: Entsiegelte Pflasterflächen und Regenwasser-Management

Climate Resiliance - Flächenbefestigung

Die Siedlungs- und Verkehrsflächen wachsen, dadurch wird immer mehr Boden großflächig versiegelt. Das stellt Städte im Umgang mit Überhitzung und intensivem Niederschlag vor Probleme. Mit der Produktmarke Semmelrock und der Tochter Pipelife bietet Wienerberger Lösungen für entsiegelte Pflasterflächen aus Beton und effizientes Regenwasser-Management. Diese helfen bei der Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen. Hier lesen Sie mehr: Flächenversiegelung: So werden Städte klimaresilienter.

Infrastruktur: Lebensnotwendige Grundversorgung sichern

Der Klimawandel kann weitreichende Konsequenzen mit sich bringen. Als eines der schlimmsten Szenarien gilt das Zusammenbrechen der Grundversorgung. Dazu gehört die Energieversorgung ebenso wie die Wasserversorgung und -entsorgung. Damit dies nicht passiert, müssen Mängel rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Zudem braucht es klimaresiliente Infrastruktur, die auch Extremwetter standhalten kann.

Beispiel: Wetterfester Stromtransport

Boot zieht lange Rohre durch das Wasser © Pipelife Norway

Um sensible Transportinfrastruktur gegen klimatische Einflüsse abzusichern, gilt es die Leitungen bestmöglich zu schützen. Die Wienerberger Tochter Pipelife bietet Lösungen für eine rasche und sichere Umsetzung unterirdischer Rohrsysteme. Beispiele sind die grabenlose Verlegung von Rohren oder der einfache Austausch von Stromkabeln am Ende der Lebensdauer, indem diese durch die Kabelschutzleitung gezogen werden. Das erspart das Aufgraben. Eine weitere Lösung speziell für den Offshore-Bereich – beispielsweise für Offshore-Windparks – sind mehrere 100 Meter lange High-Density-Polyethylen (HDPE)-Rohre zum Schutz von Leitungen.

Gebäude: Klimafitte Lösungen für Neubau und Renovierung

Die klimatischen Veränderungen haben große Auswirkungen auf Wohn- und Bürogebäude. Gefragt sind Lösungen, die einen Temperaturausgleich bei extremer Hitze oder Kälte ermöglichen. In vielen Gegenden Europas ist die sommerliche Überhitzung ein immer größerer Risikofaktor für die Gesundheit und das Wohlergehen. Darüber hinaus müssen Gebäude zunehmend auch Stürmen und starken Niederschlägen trotzen. All diese Anforderungen gilt es sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung von Gebäuden zu berücksichtigen.

Beispiel: Klimaresiliente Ziegellösungen für Wand und Dach

Climate Resiliance - Roof

Mit Wand- und Dachlösungen aus Ziegeln bietet Wienerberger Schutz vor Wetterextremen – von Hitzestress oder Stürmen bis hin zu Überschwemmungen. Der natürliche Baustoff hat eine hohe Wärmespeicherung und unterstützt beim Ausgleich der Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit. Mehr lesen Sie in diesen Beiträgen: Antwort auf den Klimawandel: Ziegel als Baustoff  und Klimawandel: Dächer für Hitze und Sturm fit machen.

Fazit: Ob Hitzeperioden oder Überschwemmungen – Stressphasen und Umweltkatastrophen könnten in Zukunft zum Alltag in Europa gehören. Je rascher sich städtische Gebiete klimafit aufstellen, umso besser sind ihre Bewohnerinnen und Bewohner künftig vor gesundheitlichen und materiellen Schäden geschützt.

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