Saubere Energie: Neue Wege für morgen
Klimawandel, Gaskrise und steigende Energiepreise machen es deutlich: Energie ist kostbar. Deshalb brauchen wir nachhaltige Energiekonzepte für die Zukunft.
Saubere Energie: Neue Wege für morgen
Klimawandel, Gaskrise und steigende Energiepreise machen es deutlich: Energie ist kostbar. Deshalb brauchen wir nachhaltige Energiekonzepte für die Zukunft.
Der Kampf gegen die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Weltklimavertrag von Paris und die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen geben die Richtung vor. Das Ziel: die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Ein Schlüssel auf diesem Weg ist ein nachhaltiges Energiemanagement.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist weltweit auf dem Vormarsch. Das reicht von Wasser- und Windkraft über Photovoltaik bis zu Biomasse. Die Internationale Energieagentur (IEA) schreibt in ihrem World Energy Outlook 2022, dass die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiekrise die Energiewende sogar beschleunigen kann. Der Grund: Neben kurzfristigen Entlastungsmaßnahmen setzen viele Länder nun auch längerfristig auf grüne Alternativen.
Beispiele dafür sind der Inflation Reduction Act in den USA, das Fit-for-55-Paket und REPowerEU in der EU sowie die ehrgeizigen Ziele für erneuerbare Energien in China und Indien. Laut IEA tragen diese dazu bei, die weltweiten Investitionen in saubere Energie bis 2030 auf über 2 Billionen US-Dollar pro Jahr zu steigern. Das entspricht einem Plus von mehr als 50 Prozent gegenüber 2020.
Solarkraft auf dem Hausdach: Der Einsatz gegen den Klimawandel fordert den Ausbau erneuerbarer Energien.
Doch der Ausbau wetterabhängiger Energiequellen wie Wind- oder Sonnenkraft bedeutet neue Herausforderungen für die Energieinfrastruktur. Ein möglicher Schlüssel für die damit einhergehenden Schwankungen in der Produktion ist Wasserstoff. Sogenannter grüner Wasserstoff kann Strom aus erneuerbaren Quellen speichern und lässt sich über weite Strecken transportieren. Die Anwendungen reichen von (chemischen) Industrieprozessen bis zum Treibstoff im Schwerverkehr.
Die EU-Kommission sieht vor, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in Europa vorangetrieben wird – bis 2030 sind 20 Megatonnen pro Jahr geplant. Fakt ist jedoch: Solange keine zentrale Infrastruktur vorhanden ist, muss Wasserstoff vor allem dezentral in Abnehmernähe erzeugt werden. Es braucht daher eine paneuropäische Infrastruktur: einerseits durch die Umrüstung der vorhandenen Erdgasinfrastruktur und andererseits durch den Aufbau einer dezidierten Wasserstoff-Transportinfrastruktur.
Pipelife tritt mit innovativen Rohrlösungen dem Klimawandel entgegen und beschreitet neue Wege. Für den Transport von Wasserstoff bietet die wienerberger Tochter im Hochdruckbereich flexible Plastikverbund-Rohrsysteme von SoluForce. Danach kann er mit niedrigerem Druck in Leitungen wie Polyethylen-Rohre und anschließend zu den Endverbraucherinnen und -verbrauchern befördert werden. Lesen Sie hier mehr:
Auch der effiziente Umgang mit Energie entlastet das Klima. Laut dem Sustainable Development Goals Report 2022 der Vereinten Nationen verbesserte sich die globale Energieeffizienz bereits von 5,6 Megajoule pro US-Dollar im Jahr 2010 auf 4,7 im Jahr 2019. Die durchschnittliche jährliche Verbesserungsrate betrug 1,9 Prozent. Um das in den SDGs definierte Ziel für Energieeffizienz zu erfüllen, müsste diese bis 2030 jedoch durchschnittlich 3,2 Prozent pro Jahr betragen.
Dafür gilt es in allen Sektoren entschlossen vorzugehen. Das betrifft auch die Industrie. Laut Daten des Europaparlaments entfallen in der EU über 9 Prozent der Treibhausgasemissionen auf industrielle Prozesse sowie Produktnutzung. Vor allem durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bei Produktion und Transport könnten Emissionen drastisch reduziert werden.
Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität: Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm 2023 verfolgt wienerberger eine klare Strategie. Das Ziel sind 15 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2023 verglichen mit 2020. Dazu treibt das Unternehmen technische Innovationen in der Produktion voran und setzt auf laufende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Erfahren Sie hier mehr:
Der größte Hebel für das Energiemanagement ist der Gebäudesektor. Ob Wohnungen, Büros, Schulen oder Krankenhäuser: In Summe entfallen laut Zahlen der EU-Kommission 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der Treibhausgasemissionen auf Gebäude. Das umfasst vor allem deren Bau, Nutzung, Renovierung und Abriss. Der European Green Deal sieht bis 2050 ein klimaneutrales Europa vor. Dafür muss die Energieeffizienz von Gebäuden steigen.
Allein durch die Renovierung bestehender Objekte wäre es möglich, den Gesamtenergieverbrauch in der EU um bis zu 6 Prozent und die CO2-Emissionen um rund 5 Prozent zu verringern. Darüber hinaus sind auch bei Neubauten intelligente Lösungen und energieeffiziente Materialien erforderlich. Die Richtung stimmt: Diverse EU-Programme fördern bereits einen Netto-Null-Emissionen-Gebäudebestand. Hinzu kommt, dass immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner aktiv Energie sparen und das Klima schützen möchten.
wienerberger bietet Systemlösungen für Neubau und Renovierung. Das Ziel ist, Netto-Null-Emissions-Gebäude zu fördern und so die Dekarbonisierung im Wohnbau voranzutreiben. Die vielfältigen Maßnahmen reichen von nachhaltigen Produkten für die Gebäudehülle sowie In-House-Energieerzeugung über energiesparende Heiz- und Kühllösungen bis hin zu Solarpanelen und Wärmepumpen. Mehr lesen Sie im Beitrag:
Fazit: Saubere Energie ist verfügbar oder auf dem besten Weg zur Marktreife. Jetzt gilt es, mit richtungsweisenden Maßnahmen die dafür nötige Infrastruktur zu schaffen und energieeffiziente Technologien auf den Boden zu bringen. Nur dann kann eine klimafreundliche Energiezukunft für Generationen gelingen.