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ESG

Kreislauf­wirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft ist eine zentrale Säule des Wienerberger Nachhaltigkeitsprogramms 2023: Damit sichern wir die langfristige Verfügbarkeit von Rohstoffen. Künftig werden alle neuen Produkte bei Wienerberger zu 100 Prozent recycelbar oder wiederverwendbar sein. Zudem steigern wir laufend den Anteil an Sekundärrohstoffen beziehungsweise Recyclingstoffen.

Mann schaut durch ein Rohr © Stoyan Hristov

Unser Einsatz

Längere Lebenszyklen, weniger Materialverbrauch, kreislauffähige Produkte

Die Kreislaufwirtschaft ist die einzig sinnvolle Alternative zur linearen Wirtschaft. Sie kann die Umweltbelastung verringern, die Rohstoffversorgung sichern, den Wettbewerb verstärken und Innovationen fördern. Werden Ressourcen wiederverwendet oder recycelt, spart dies Rohstoffe und Emissionen ein.

Rohstoffe sichern: Langfristig verfügbare Rohstoffe sind für Wienerberger als Industrieunternehmen essenziell. Wir streben eine Rohstoffreichweite von zumindest 20 Jahren an. Dazu setzen wir auf gezieltes Rohstoffmanagement.

Weniger Ressourcen verbrauchen: Um den Ressourceneinsatz zu senken, verringern wir  den Materialverbrauch. Zudem bauen wir den Anteil an Sekundärrohstoffen und Recyclingstoffen laufend aus.

Design für ein Leben danach: Bei der Entwicklung von Produkten stehen die Wiederverwendbarkeit und Recycelbarkeit im Fokus. Die erforderliche Trennbarkeit von Materialien wird schon im Designprozess mitgeplant.

Unser Ziel

Das wollen wir erreichen

100 % aller neuen Produkte sind ab 2023 wiederverwendbar oder recycelbar.

Unsere Maßnahmen

Das setzen wir um

  • Wir bauen auf Innovation, Forschung und Entwicklung. Mithilfe von F&E-Projekten verbessern wir die Wiederverwendbarkeit und Recycelbarkeit unserer Produkte.
  • Wir optimieren laufend unsere Prozesse und Anlagen. Das hilft uns, nachhaltig Ressourcen einzusparen und Kosten zu senken.
  • Wo es möglich ist, setzen wir Sekundärrohstoffe in der Produktion ein. Wir verwenden auch Produktionsabfälle (Bruch) im eigenen Herstellungsprozess.
  • Wir engagieren uns in Gremien und Arbeitsgruppen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Ein Beispiel ist die Unterzeichnung der Circular Plastics Alliance durch unsere Tochter Pipelife als Mitglied des Europäischen Verbands für Kunststoffrohre und -formteile (TEPPFA).
  • Bei der Entwicklung neuer Produkte berücksichtigen wir Eigenschaften für die Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit. Dazu zählt beispielsweise die Trennbarkeit unserer Produkte und Systemlösungen.
buntes Kunststoffgranulat; blau, türkis, orange © Elke Mayr

Unsere Erfolge und Herausforderungen

Kreislauffähige Produkte schaffen

  • Im Kunststoffbereich haben wir unsere Ziele zwei Jahre früher als geplant erreicht und übererfüllt: Bis 2020 wurde – im Vergleich zu 2014 – der Anteil an internen und externen Sekundärrohstoffen von 59 Kilogramm auf 83 Kilogramm pro produzierter Tonne erhöht.
  • Der Einsatz von Sekundärrohstoffen als Ersatz für Primärrohstoffe ist – beispielsweise im keramischen Bereich – nicht immer effizient umsetzbar. Für die erforderliche Qualität müssen die Baurestmassen getrennt und entsprechend aufbereitet werden.
  • Das Produktdesign bleibt ein wesentlicher Schlüssel für kreislauffähige Produkte. Daher arbeiten wir weiter intensiv an Lösungen, um wiederverwendbare und recycelbare Produkte und Systemlösungen herzustellen. 

Wir bekommen keine zweite Chance für unsere Umwelt. Deshalb fördern wir die Kreislaufwirtschaft und erhöhen laufend die Lebensdauer unserer Rohrlösungen. So können wir wertvolle Rohstoffe erhalten und Kunststoffabfälle verringern.

Zoran Davidovski

Zoran Davidovski

Head of R&D and Sustainability bei Pipelife International

Wissenswertes

Kreislaufwirtschaft in Kennzahlen

 

Bereich

Zahlen und Fakten

Sekundärrohstoffe

Wienerberger Piping Solutions

In der gesamten Kunststoffrohrproduktion konnte 2021 in der Business Unit Wienerberger Piping Solutions der Anteil an internen und externen Sekundärrohstoffen von 83 auf nunmehr 90 kg pro produzierter Tonne erhöht werden – ein Plus von 8,4 %. Davon entfielen 48 kg – also gut 53 % – auf externe Sekundärrohstoffe.

Bruchrate

Wienerberger Building Solutions

Die Bruchrate konnte im Jahr 2021 im Bereich der Betonflächenbefestigungen auf 2 % gesenkt werden.

Abfallaufkommen

Wienerberger

Das gesamte Abfallaufkommen von Wienerberger lag 2021 bei 126.666 Tonnen, wovon 79 % nicht gefährlich und recycelbar sind (2020: 78 %). 

Unsere Handlungsfelder