- Konzernumsatz für Q1 2020 um 2 % auf 792 Mio. € gesteigert
- EBITDA in Q1 2020 mit 106 Mio. € beinahe auf Rekordniveau des Vorjahres
- Starke Bilanz und erhöhte Liquidität zur Bewältigung der COVID-19-Krise
- Virtuelle Hauptversammlung am 5. Mai 2020
Starkes Ergebnis im 1. Quartal
Die Wienerberger Gruppe erzielte im ersten Quartal 2020 trotz erster negativer Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sehr starke Ergebnisse. Der Konzernumsatz stieg trotz erster Rückgänge der Verkaufsvolumina um 2 % auf 792 Mio. € (Q1 2019: 777 Mio. €). Aufgrund einer sehr starken operativen Performance erreichte Wienerberger beim EBITDA mit 106 Mio. € dennoch beinahe das Rekord-Vorjahresniveau (110 Mio. €), wenngleich erste negative Effekte aus pandemiebedingten Werksstilllegungen spürbar waren.
Dieses gute Ergebnis zeigt, dass wir dank der Optimierungsmaßnahmen der vergangenen Quartale selbst in schwierigen Zeiten sehr gut aufgestellt sind. Wir verfügen heute über die richtigen Fähigkeiten und die Infrastruktur, um die COVID-19-Krise zu meistern. Wir haben intelligente, digitale Lösungen, produzieren lokal und reagieren rasch und flexibel auf das jeweilige Umfeld. Wir können jetzt auf Basis einer soliden Bilanz und hoher Liquidität aus einer Position der Stärke heraus agieren.
Verbesserte Liquidität
Wienerberger hat ein umfassendes Maßnahmenprogramm zur Bewältigung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie aufgelegt, mit besonderem Fokus auf Cash-Generierung, Kostenoptimierung, flexible Kapazitätsanpassungen und die Verschiebung nicht notwendiger Investitionen.
Im Rahmen des Programms hat Wienerberger bereits frühzeitig ihre Finanzbasis weiter gestärkt. So wurden über Bankdarlehen in Höhe von 380 Mio. € die verfügbaren liquiden Mittel weiter erhöht und gleichzeitig die 4 % Anleihe in Höhe von 300 Mio. € mit 17. April 2020 getilgt. Dies resultiert in einer starken Liquiditätsposition von über 450 Mio. € nach Tilgung der Anleihe.
Wienerberger geht davon aus, dass das zweite Quartal 2020 aufgrund der Lockdowns in so gut wie allen Staaten am stärksten von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen sein wird. Die finanziellen Auswirkungen auf das Jahr 2020 können zum heutigen Zeitpunkt aufgrund der anhaltenden Unsicherheit noch nicht abgeschätzt werden. Die weitere Entwicklung wird davon abhängig sein, wie rasch Regierungen nun eine Lockerung der Einschränkungen vorantreiben und somit eine schrittweise Rückkehr zur Normalität ermöglichen.
Hauptversammlung und Dividendenvorschlag
Wienerberger hat sich dafür entschieden, die diesjährige Hauptversammlung am 5. Mai 2020 als virtuelle Hauptversammlung durchzuführen. Dadurch können alle Aktionäre an der Hauptversammlung teilnehmen und ihre Rechte wahrnehmen. Wienerberger plant wie angekündigt der Hauptversammlung für das Rekordjahr 2019 eine Dividende von 0,60 € pro Aktie vorzuschlagen und diese im Oktober 2020 auszuzahlen. „Wienerberger verfolgt eine langfristig orientierte, ausgewogene Dividendenpolitik“, so Heimo Scheuch. Diese sieht vor, über Dividenden und Aktienrückkäufe rund 20-40 % des Free Cashflows an Aktionäre auszuschütten. „Wir haben 2019 das beste Ergebnis unserer 200-jährigen Geschichte erwirtschaftet - daran wollen wir unsere Eigentümer beteiligen“, erläutert Heimo Scheuch. Im Gefolge der COVID-19-Pandemie werden derzeit mögliche gesetzliche Maßnahmen diskutiert, die es Unternehmen unter Umständen untersagen könnten, Dividenden auszuschütten. Die Beschlussfassung über die Dividende als auch deren mögliche Auszahlung stehen damit unter dem Vorbehalt der rechtlichen Zulässigkeit zum Zeitpunkt der Beschlussfassung und zum Auszahlungszeitpunkt.
Alle in dieser Presseaussendung genannten Werte sind vorläufige, nicht geprüfte Kennzahlen. Die vollständigen Ergebnisse für das erste Quartal 2020 werden am 14. Mai 2020 um 7:30 Uhr (CEST) veröffentlicht.