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Indre Østfold Kommune - zufriedener Kunden, die im Winter 2020 sowohl eine Messlösung als auch Verbunddeckel installieren ließen.
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Per Egil Heggset arbeitet bis spät in die Nacht, um Installationen in den kalten Wintermonaten durchzuführen. © Pipelife Norway
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Installation in der Gemeinde Sula. © Pipelife Norway
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Installationen am Fauskåvatnet, Kommune Surnadal - in einem sehr abgelegenen Gebiet, das man nur mit einem Schneemobil erreicht. © Pipelife Norway
Pipelife Norwegen – Eine Erfolgsgeschichte ganzheitlicher, smarter Lösungen
Stellen Sie sich das folgende Szenario vor: Eine Gemeinde betreibt einen Frischwasserspeicher hoch oben in den norwegischen Bergen. Eine Autostunde vom Rathaus entfernt, an einem Ort ohne Zugang zum Internet oder Strom. Um die Wasserqualität zu prüfen, fährt ein Mitarbeiter der Gemeinde einmal in der Woche dort hin. Wenn etwas nicht funktioniert, können bis zu sechs Tage vergehen, bevor das bemerkt wird.
Kundenprobleme mithilfe smarter Technologie lösen
Pipelife Norwegen hat sich darangemacht, dieses Kundenproblem durch Aufrüstung von Infrastruktursystemen mit Sensoren und Anbindung an die Cloud zu lösen. Da Rohrsysteme oft unterirdisch oder an abgelegenen Orten ohne Stromanschluss bzw. konventionelle 4G/5G-Abdeckung verlegt sind, hat die digitale Lösung Narrowband IoT für Pipelife Norwegen neue Möglichkeiten eröffnet. Überall auf der Welt wird Narrowband IoT unter Verwendung bestehender 4G und 5G Basisstationen mit einem niedrigeren Frequenzband, als konventionelle 4G Lösungen, eingesetzt. Damit kann die Abdeckung auch an sonst schwer zu erreichenden Orten gewährleistet werden, zum Beispiel unterirdisch, in Tälern, auf Bergen und abseits des Stromnetzes.
Das wichtigste Ziel für Pipelife ist es, ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen unserer Kunden anzubieten und dafür setzen wir die beste auf dem Markt verfügbare Technologie ein.
Eine Technologie – drei Anwendungsfälle
Die erfolgreich getestete und von Pipelife Norwegen umgesetzte digitale Lösung eignet sich für drei Anwendungsfälle, die für Kommunen, Straßenverwaltungen und Energieversorger gleichermaßen wichtig sind. Die zahlreichen Vorteile der smarten Lösung für die Kunden liegen auf der Hand:
- 24/7 Monitoring: Anstatt einer wöchentlichen, manuellen Überprüfung erfolgt die Kontrolle der Wasserqualität rund um die Uhr. Die Daten werden auf einem Dashboard visualisiert und sind sowohl am PC sowie auf mobilen Geräten abrufbar. Außerdem gibt es automatische Warnfunktionen. Ein Beispiel: Die Überwachung des Wasserstands oberhalb eines Abflussrohrs mit Gitterabdeckung verhindert die Überflutung nahegelegener Straßen, da potenziell kritische Situationen sofort erkannt und prompt behoben werden.
- Messung des Wasservolumens: Für einen effizienteren Betrieb von Wasserkraftwerken werden die Wasserstände von Flüssen und Speicherbecken mittels Sensoren überwacht.
- Verschiedene Messungen der Wasserqualität: Sensoren können zur Messung der Temperatur, des pH-Werts und der Leitfähigkeit von Wasser in Rohrsystemen, Schächten und offenen Gewässern eingesetzt werden.
Wir helfen unseren Kunden, ihr Service zu verbessern
Die Gemeinde Surnadal, der Energieversorger Agder Energi, die Region Viken und die Norwegische Straßenverwaltung sind nur einige unserer Kunden, die mit Erfolg die neue Technologie von Pipelife Norwegen einsetzen.
Mit dem Proof of Concept, also dem Nachweis der grundsätzlichen Durchführbarkeit des Projekts in Surnadal, wurde Anfang 2020 begonnen. Durch den Einbau eines IoT Narrowband Sensors erhielt die Gemeinde Zugang zu Echtzeitdaten, während zuvor zwei bis drei manuelle Inspektionen pro Woche erforderlich waren. Dies hat sich sehr zum Vorteil der Gemeinde ausgewirkt, da nicht nur Zeit gespart wird, sondern auch potenzielle Probleme entdeckt werden, bevor die Bewohnerinnen und Bewohner unter Wassermangel oder anderen Schwierigkeiten leiden.
„Mithilfe der Komplettlösung von Pipelife – die Hardware, Sensoren und eine effiziente Kommunikationstechnologie umfasst – erhalten wir nun genaue Informationen über Wasserstand und Temperatur, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Speichers. Alle Daten sind in der Cloud verfügbar, sodass wir als Betreiber vom Büro aus oder per Handy einen vollständigen Überblick über die Situation haben. Diese Technologie hat die Lebensqualität wesentlich verbessert, da wir ständig bemüht sind, unseren Bürgerinnen und Bürgern verlässlich Trinkwasser von höchster Qualität anzubieten“, bemerkt Kåre Dragset, der für Wertanalysen zuständige Techniker der Kommune Surnadal.
Diese Technologie hat die Lebensqualität wesentlich verbessert, da wir ständig bemüht sind, unseren Bürgerinnen und Bürgern verlässlich Trinkwasser von höchster Qualität anzubieten.
Echtzeitsensoren für die Überwachung kritischer Hotspots
Der privatwirtschaftlich organisierte Energieversorger Agder Energi spart Zeit, da nun auch der Wasserstand von Flüssen und Speicherbecken überwacht werden kann, die sich weit ab von Straßen und anderer Infrastruktur befinden und im Winter meist unzugänglich sind. Die Norwegische Straßenverwaltung und die Region Viken profitieren ebenfalls von den Echtzeitsensoren bei der Überwachung kritischer, vor allem im Frühjahr, überschwemmungsgefährdeter Hotspots.
„Wir wollen Geräte testen und einsetzen, die uns einen besseren Überblick über den Zustand unserer Straßen vermitteln. Diese Sensoren überwachen nun den Wasserstand in den Abflusskanälen, wofür sich früher jemand von uns oder ein Vertreter des Straßenbetreibers an Ort und Stelle begeben musste“, erklärt Petter Storødegård von Drift øst 1 der Norwegischen Straßenverwaltung.
Video von Viken Fylkeskommune (nur auf Norwegisch verfügbar)

„Wir wollen den Prozess noch weiter automatisieren, sodass der Betreiber weiß, ob Handlungsbedarf besteht oder nicht. IoT kann uns viel Arbeit ersparen“, meint Ihmad Bason, Viken Fylkeskommune.
Der nächste Schritt: Prognose von Überflutungen durch Maschinenlernen
Gemeinsam mit seinen Partnern ADS, Knowit, InterAct B.V. und Telenor Norge beteiligt sich Pipelife derzeit an einer innovativen Ausschreibung in Gudbrandsdalen in Norwegen. Das ehrgeizige Team von Pipelife hofft, mit diesem Projekt die bisherige Lösung weiterzuentwickeln. „Im Rahmen des Projekts möchten wir die von den Sensoren gesammelten Daten mit anderen Datenquellen, wie z.B. Wetterprognosen, verknüpfen und Maschinelles Lernen einsetzen, um Überschwemmungen vorhersagen zu können,“ erklärt Eirin Kalsto.
Im Rahmen des Projekts möchten wir die von den Sensoren gesammelten Daten mit anderen Datenquellen, wie z.B. Wetterprognosen, verknüpfen und Maschinelles Lernen einsetzen, um Überschwemmungen vorhersagen zu können.