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Vogelperspektive, Mann mit oranger Sicherheitsjacke und grünem Helm geht neben einem Förderband für Rohmaterial in der Natur © KME Studios
Presseaussendung

Wienerberger mit starker Umsatz­steigerung erfolgreich ins erste Quartal 2022 gestartet

12. Mai 2022

Highlights

  • Starke Umsatzsteigerung in Q1 2022 um +45 % auf 1.157 Mio. € (Q1 2021: 797 Mio. €)
  • Durch proaktives Margenmanagement, vorausschauende Beschaffungspolitik und laufende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung konnten wir das EBITDA – trotz volatilen Umfelds – mehr als verdoppeln: 228 Mio. € (Q1 2021: 106 Mio. €)

Ausblick 2022

  • Wachstum auch für zweites Quartal 2022 erwartet
  • Wienerberger bestätigt die EBITDA-Guidance von 750-770 Mio. € für das Gesamtjahr 2022 trotz geopolitischer Instabilität

 

Wien – Die Wienerberger Gruppe erwirtschaftete im 1. Quartal 2022 ein herausragendes Ergebnis, das an die starke Performance des Vorjahres anknüpft. Dank der anhaltend hohen Nachfrage in allen Märkten, erzielte Wienerberger in den ersten drei Monaten eine starke Umsatzsteigerung von 45 % auf 1.157 Mio. € (Q1 2021: 797 Mio. €). Dank einer vorausschauenden Beschaffungs- und Preispolitik und laufender Maßnahmen zur Effizienzsteigerung konnte Wienerberger – trotz eines volatilen Umfelds – das EBITDA für das erste Quartal 2022 auf 228 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln (Q1 2021: 106 Mio. €). 

„Wir konnten in den ersten drei Monaten 2022 nahtlos an die sehr gute Performance des Vorjahres anknüpfen und haben das stärkste erste Quartal in unserer Geschichte erwirtschaftet. Das zeigt, dass wir bei Wienerberger die richtigen Entscheidungen getroffen haben und unser Geschäftsmodell – mit Fokus auf Neubau, Renovierung und Infrastruktur in 28 Märkten – wesentlich diversifizierter und resilienter aufgestellt haben. Die Entwicklung im ersten Jahresviertel war von einer anhaltend hohen Nachfrage, speziell im Bereich der Renovierung über nahezu alle unsere Märkte und Produktgruppen hinweg geprägt. Entsprechend hoch war die Kapazitätsauslastung in unseren Werken, um die starke Nachfrage unserer Kunden befriedigen zu können. Besonders gefragt waren unsere innovativen Produkt- und Systemlösungen, um die wir unser Portfolio in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert haben.“

Heimo Scheuch

Heimo Scheuch

CEO

Daniel Hinterramskogler

Wienerberger konnte in allen Geschäftsbereichen, vor allem aber in Nordamerika, eine hohe Steigerung von Umsatz und Ergebnis verzeichnen. Dank der Fokussierung auf die Kernsegmente Neubau, Renovierung und Infrastruktur konnte die Wienerberger Gruppe hier ihre hervorragende Marktposition über alle Business Units hinweg nochmals unter Beweis stellen. Ungeachtet vieler Spekulationen wurde im ersten Quartal 2022 mehr Gas nach Europa geliefert als im Vorjahr und die Versorgungssicherheit war somit durchgehend gegeben.

Heimo Scheuch dazu: „Wienerberger verfolgt seit Jahren eine Forward-Buying-Strategie im Energiebereich. Gas- und Elektrizitätsvolumina werden basierend auf den geplanten Produktionsmengen auf kontinuierlicher Basis bei namhaften Energieversorgern im Voraus gekauft. 90 % des von der Wienerberger Gruppe für 2022 benötigten Gasvolumens wurden auf diese Weise bereits im Vorfeld gesichert. Unabhängig davon haben wir für die Ausnahmesituation einer eingeschränkten Gasverfügbarkeit in Europa Notfallpläne für unsere Märkte erarbeitet, die kurzfristig an veränderte lokale Bedingungen angepasst werden können.“

Performance in den Business Units

Die Business Unit Wienerberger Building Solutions konnte von der bereits im letzten Quartal des Vorjahres vorherrschenden positiven Marktstimmung weiter profitieren und verzeichnete im Vergleich zum ersten Quartal 2021 ein sehr starkes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Bezogen auf den Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Außenumsatz in den ersten drei Monaten um 29 % auf 617,7 Mio. € (Q1 2021: 478,5 Mio. €). Das operative EBITDA verbesserte sich im gleichen Zeitraum klar um 92 % auf 145,6 Mio. € (Q1 2021: 75,7 Mio. €). Grundlage für dieses Wachstum bildete eine anhaltend sehr starke Nachfrage in nahezu all unseren Kernregionen. Sowohl im Neubau als auch in der Renovierung profitierte Wienerberger von einem hohen Bedarf an innovativen Lösungen für die gesamte Gebäudehülle.

Innerhalb der Business Unit Wienerberger Piping Solutions setzte sich in den ersten drei Monaten des Berichtsjahres der positive Trend des Vorjahres weiter fort. Durch die nach wie vor angespannte Situation entlang der Lieferketten haben sich auch die Inputkosten stark nach oben entwickelt. In Summe verzeichneten wir erneut ein zufriedenstellendes Wachstum. Der Außenumsatz stieg auf insgesamt 331,1 Mio. €, was einer Steigerung von 38 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (Q1 2021: 240,7 Mio. €), das operative EBITDA wuchs auf 36,5 Mio. € (Q1 2021: 20,8 Mio. €).

Die Business Unit North America übertraf in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres das bisherige Rekordergebnis aus dem ersten Quartal 2021 deutlich. Das Marktumfeld und Nachfragevolumen entwickelten sich wie schon in der zweiten Hälfte des Vorjahres sehr zufriedenstellend. Dabei konnte die Business Unit mit der erfolgreichen Übernahme von Meridian Brick von dieser positiven Marktstimmung zusätzlich profitieren. In Summe hat sich der Außenumsatz im Berichtszeitraum von 76,5 Mio. € auf 207,5 Mio. € mehr als verdoppelt. Mit einem noch deutlicheren Anstieg von 8,5 Mio. € auf 43,3 Mio. € entwickelte sich das operative EBITDA außerordentlich stark. Neben einer verbesserten Performance im Fassadensegment leistete insbesondere das Kunststoffrohrgeschäft in den USA einen wesentlichen Beitrag zum deutlichen Ergebnisanstieg.

Ausblick 2022

Die Wienerberger AG hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 ein äußerst zufriedenstellendes und über den Erwartungen liegendes Ergebnis erzielt und bereits proaktiv Maßnahmen mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf gesetzt. Wienerberger blickt derzeit auf ein starkes Marktumfeld und geht von einer leicht wachsenden Nachfrage im zweiten Quartal des Jahres aus und ist optimistisch, diese durch eine hohe Auslastung unserer Kapazitäten befriedigen zu können.

Da der starke Anstieg der Inputkosten bereits in der zweiten Jahreshälfte des Vorjahres seinen Anfang nahm, ist über den weiteren Verlauf des Jahres 2022 von einer etwas niedrigeren Aufwärtsbewegung auszugehen. Erklärtes Ziel von Wienerberger ist es, die Kosteninflation auch auf Jahressicht mittels proaktiver Preispolitik auszugleichen, jedoch stets unter dem Aspekt ein zuverlässiger und berechenbarer Partner für all unsere Kunden zu bleiben.

Unser laufendes Self-Help-Programm zur Ergebnis- und Effizienzsteigerung liegt, trotz angespannter Situation bei den Zulieferanten, gut auf Kurs, um das Jahresziel von 45 Mio. € EBITDA-Beitrag zu erreichen.

Hinsichtlich der Versorgung mit Erdgas und Strom wird Wienerberger die auf dem Energiemarkt konsequent verfolgte Forward-Buying-Strategie weiter fortsetzen. Für das Jahr 2022 wurden bereits 90 % des gesamten von der Wienerberger Gruppe benötigten Gasvolumens gesichert, für die Jahre 2023 und 2024 liegt diese Quote bei 81 % bzw. 69 %. Ungeachtet vieler Spekulationen geht Wienerberger auch für das zweite Quartal 2022 davon aus, dass in Europa genügend Erdgas zur Verfügung stehen wird, um die Nachfrage nach innovativen Lösungen befriedigen zu können. Durch den kontinuierlichen Einkauf von Gas und Elektrizität liegen die Preise für die gesicherten Volumina klar unter den aktuellen Spot Markt-Preisen.

Was die zugrundeliegende Nachfrage betrifft, so rechnet Wienerberger auf dem Renovierungsmarkt in Europa mit einer Fortsetzung des positiven Trends, nicht zuletzt aufgrund der deutlich zu verbessernden Energieeffizienz des europäischen Gebäudebestandes, um die gesetzten Ziele des European Green Deals erreichen zu können. Im Infrastrukturbereich werden zahlreiche Stimuli Programme sowohl in Europa als auch in Nordamerika eine weiterhin solide Nachfrage nach Lösungen für das Energie- und Wassermanagement generieren.

Aufgrund der geopolitischen Instabilität und den damit einhergehenden Implikationen ist die Visibilität für das zweite Halbjahr deutlich eingeschränkt. Im Rahmen der Möglichkeiten wurden Vorkehrungen getroffen, um direkte oder indirekte negative Effekte des Russland/Ukraine-Konflikts, der steigenden Inflation und höhere Zinsen auf die Wienerberger Gruppe möglichst gering zu halten, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt keine konkrete Einschätzung der Auswirkungen möglich ist. Die Entwicklungen werden sehr genau beobachtet und die Lage laufend neu beurteilt. Auf Basis unseres starken und resilienten Geschäftsmodells und eines sehr starken ersten Quartals bestätigen wir jedoch unsere EBITDA-Guidance für das Gesamtjahr 2022 mit 750 -770 Mio. €.

Den vollständigen Bericht zum ersten Quartal 2022 finden Sie hier.