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Ziegelfabrik von oben © Heikki Avent / Wienerberger AS

Ziegel am automatisierten Band

Im Ziegelwerk in Aseri von wienerberger Estland werden seit Mai die Produkte automatisch sortiert und verpackt – das entlastet die Umwelt und bringt Sicherheit.

18.05.2022 4 min

Effizientere Prozesse, weniger CO2-Emissionen, höhere Arbeitssicherheit: Die Digitalisierung eröffnet der Ziegelproduktion von wienerberger viele Vorteile. Das beweist das jüngste Beispiel im Ziegelwerk im estnischen Aseri. Hier fiel im Mai 2021 der Startschuss für eine neue automatische Sortier- und Verpackungsanlage.

Roboter sortieren und verpacken

„Bis vor kurzem wurde unsere Sortier- und Verpackungsanlage noch manuell betrieben, das wollten wir ändern“, schildert Margus Puusepp, Managing Director bei wienerberger Baltics. Dazu wurde eine vollautomatisierte Verpackungslinie mit drei Robotern aus Polen angeschafft. Die Funktionsweise ist einfach und effektiv: Zwei der digitalen Helfer heben die Ziegel an und stellen diese auf die Transportlinie. Hier erfolgt die Qualitätskontrolle, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Produkte genau unter die Lupe nehmen und auf Schäden prüfen.

Anschließend platziert der dritte Roboter die Ziegel auf Paletten, die dann automatisch zur Verpackungsmaschine befördert werden. Insgesamt werden in Aseri rund zwei Millionen Ziegel pro Monat auf diese Art und Weise versandbereit gemacht. Dabei sind etwa zwei bis drei Personen im Schichtbetrieb im Einsatz.

Drei Männer bei der Eröffnung
Feierliche Eröffnung: Margus Puusepp, Managing Director bei wienerberger Baltics (Mitte), mit Einar Vallbaum, Bürgermeister der Gemeinde Viru-Nigula (links), und Kaido Toome, Aseri-Werksleiter (rechts), bei der offiziellen Einweihung der automatischen Sortier- und Verpackungsanlage im Werk von wienerberger Estland.
© Maido Parv

Geringerer CO2-Fußabdruck entlastet Umwelt

Für die neu angeschaffte Sortier- und Verpackungsanlage investierte wienerberger 450.000 Euro. Davon profitiert nicht zuletzt die Umwelt: Denn dadurch sinkt der CO2-Ausstoß des Werks. „Dank der Roboter und Maschinen können wir mit der gleichen Menge Gas mehr Ziegel produzieren. Unser Ziel ist, dadurch unseren ökologischen Fußabdruck binnen eines Jahres um 10 Prozent zu verringern“, erzählt Puusepp. Damit unterstützt der estnische Standort auch die ESG (Environmental Social Governance)-Strategie von wienerberger: Diese sieht unter anderem vor, die CO2-Emissionen des gesamten Unternehmens künftig weiter zu reduzieren – um 15 Prozent gegenüber 2020. 

Dank der Roboter und Maschinen können wir mit der gleichen Menge Gas mehr Ziegel produzieren. Unser Ziel ist, dadurch unseren ökologischen Fußabdruck binnen eines Jahres um 10 Prozent zu verringern.

Margus Puusepp

Managing Director bei wienerberger Baltics

Automatisierung erhöht Arbeitssicherheit

Ein weiterer Vorteil betrifft die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ziegelwerks. Denn das tägliche Hantieren mit tonnenschweren Produkten wirkt sich auf die Gesundheit aus. „Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Kolleginnen und Kollegen bei ihrer körperlich anspruchsvollen Arbeit zu entlasten. Automatisierte Prozesse können entscheidend dazu beitragen, anstrengende Belastungen zu reduzieren und Arbeitsunfällen vorzubeugen“, so Puusepp. 

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessieren sich für die neuen Roboter und Maschinen und wollen mehr über ihre Funktionsweise lernen. Es ist ein spannender Prozess, der mehr Sicherheit bringt und unsere Produktion auf die nächste Ebene hebt.

Margus Puusepp

Managing Director bei wienerberger Baltics

Besonders stolz ist der Managing Director auf das Engagement und den Lernwillen des Teams: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessieren sich für die neuen Roboter und Maschinen und wollen mehr über ihre Funktionsweise lernen. Es ist ein spannender Prozess, der mehr Sicherheit bringt und unsere Produktion auf die nächste Ebene hebt.“

Gelbe Maschine, Fabrikhalle
Auf in die Zukunft: Die automatische Sortier- und Verpackungsanlage im wienerberger Werk in Aseri entlastet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und reduziert den CO2-Fußabdruck.
© Maido Parv

Mehr Produkte für den internationalen Markt

Vom Vormauerziegel bis zum Vollziegel: Im estnischen Werk werden 21 verschiedene Arten von Ziegeln hergestellt. Auch Produkte wie Klinkerriemchen oder Pflastersteine entstehen in Aseri und wandern über die automatische Sortier- und Verpackungsanlage. „Wie die nächsten Schritte aussehen? Jetzt geht es darum, die Feinjustierungen an den Maschinen vorzunehmen“, meint Puusepp. „Sie müssen so angepasst werden, dass sie alle unterschiedlichen Ziegeltypen so effizient wie möglich bearbeiten können.“

Langfristig ist die neue Anlage ein wichtiger Puzzleteil für die Ziele des Werks. Aktuell liegt der Marktanteil in Estland bei etwa 70 Prozent, dieser soll weiter ausgebaut werden. 

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